Potsdamer Konferenz 1945 im Schloß Cecilienhof.

Zeitgeschichtlich flankierende Ereignisdaten der Gewerkschaftgeschichte.
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-sd-
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Potsdamer Konferenz 1945 im Schloß Cecilienhof.

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Die Potsdamer Konferenz, offiziell als Dreimächtekonferenz
von Berlin
bezeichnet, war die letzte der Konferenzen der
Alliierten während des Zweiten Weltkriegs. Sie fand vom
17. Juli bis zum 2. August 1945 im Schloß Cecilienhof in
Potsdam statt und versammelte die Regierungschefs der
drei Hauptalliierten des Zweiten Weltkriegs, die nach dem
Ende der Kampfhandlungen in Europa das weitere Vorgehen
berieten.

Die Ergebnisse wurden im Protokoll der Verhandlungen der
Berliner Konferenz, dem sogenannten Potsdamer Abkommen
festgehalten. Soweit es Gesamtdeutschland betraf, wurde
von den Alliierten eine verkürzte Inhaltsangabe unter der
Bezeichnung Mitteilungen über die Konferenz der drei Mächte
herausgegeben.

Quelle: WIKIPEDIA

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Die »Großen Drei« zerstückeln Deutschland.

Im Juli 1945 hielten die Regierungschefs Großbritanniens, der
USA und der UdSSR die Potsdamer Konferenz ab.

Quelle:
http://www.odfinfo.de/Zeitgeschichte/Po ... ferenz.htm

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Die 13. und letzte Plenarsitzung der Konferenz von Potsdam
begann im Schloß Cecilienhof am 1. August 1945 um 22.40
Uhr und ging drei Stunden nach Mitternacht auseinander.
Harry S. Truman, Präsident der Vereinigten Staaten von
Amerika, erklärte die "Konferenz der Großen Drei" formell
für beendet und fügte hinzu, er hoffe, seine Kollegen aus
Großbritannien und der Sowjetunion bei der nächsten
gemeinsamen Tagung in Washington begrüßen zu können.
"So Gott will", sagte Stalin.

Das Dokument, das Truman, Stalin und der britische Premier-
minister in jener nächtlichen Sitzung unterzeichneten, wurde
am folgenden Morgen veröffentlicht. Es ist als 'Potsdamer
Abkommen' in die Geschichte eingegangen.

Es sei nicht nur ein wichtiges historisches Dokument, sondern
vermittle aktuelle Lehren, schrieb die in Ostberlin erscheinende
Zeitschrift 'Deutsche Außenpolitik' im August 1975 - drei Jahr-
zehnte nach der Konferenz der Großen Drei: "Die DDR sieht in
ihm die Grundlage des eigenen Entwicklungsweges ..."

Marxistisch-leninistische Völkerrechtler und Diplomaten sehen
im Potsdamer Abkommen einen auch heute noch gültigen
internationalen Vertrag, auf den sie sich in den vergangenen
dreißig Jahren immer wieder berufen haben. Der ehemalige
Chef der Informationsabteilung der Sowjetischen Militärad-
ministration in Deutschland und später Professor in Leningrad,
Tulpanow, ging 1965 so weit, die Potsdamer Beschlüsse als
eine "Rechtsgrundlage" für die Ausdehnung der "sozialistischen
Errungenschaften" der DDR auf ganz Deutschland zu interpre-
tieren.

In der Bundesrepublik wurde dagegen von führenden Völker-
rechtlern die Auffassung vertreten, daß das Potsdamer Ab-
kommen keine Rechtsverbindlichkeit für die Deutschen habe.
Fritz Faust z. B. wies in seiner Studie über das Potsdamer Ab-
kommen darauf hin, daß die Beschlüsse der Konferenz ohne
eine Beteiligung einer deutschen Delegation zustande gekom-
men seien und das deshalb "keine deutsche Regierung und
kein zuständiges Organ den Potsdamer Mächten gegenüber
irgendwelche Verpflichtungen übernommen habe", aus der
Konstruktion eines Vertrags zu Lasten Dritter könnten völker-
rechtliche Pflichten für Deutschland nicht abgeleitet werden.

In ihrer am 2. August 1945 veröffentlichten Deklaration haben
die drei Mächte - die USA, die Sowjetunion und Großbritannien -
ihre Politik im besetzten Deutschland detailliert darzustellen ver-
sucht. Sehr bald sollte sich jedoch erweisen, daß Ost und West
die Bestimmungen dieses Abkommens höchst unterschiedlich
auslegten
. Frankreich als vierte Besatzungsmacht hatte ohnehin
bereits im August 1945 in einer Serie von Noten Vorbehalte an-
gemeldet. Die Regierung in Paris widersprach vor allem der im
Potsdamer Abkommen angekündigten Bildung gesamtdeutscher
Staatssekretariate.

Quelle: Manfred Rexin
'Auftrag der Sieger. Das Potsdamer Abkommen 1945'.


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