Sechsmächtekonferenz Februar bis Juni 1948.

Kriegsrecht der Besatzungsmächte behinderten politische Arbeit.
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-sd-
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Sechsmächtekonferenz Februar bis Juni 1948.

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Die Londoner Sechsmächtekonferenz im Jahr 1948 wurde von den drei
westlichen Besatzungsmächten Deutschlands (USA, Großbritannien,
Frankreich) sowie den Benelux-Staaten (Belgien, Luxemburg, Nieder-
lande) abgehalten. Ziel war die Gestaltung eines westdeutschen Staats,
insbesondere die Erarbeitung einer Verfassung
.

Die Londoner Sechsmächtekonferenz, die von Februar bis Juni 1948
stattfand, diente dazu, die Bedingungen für die Gründung eines west-
deutschen Staats zu definieren. Die drei westlichen Besatzungsmächte
USA, Großbritannien und Frankreich einigten sich mit den Benelux-
Staaten auf eine gemeinsame Vorgehensweise, da diese Länder als
unmittelbare Nachbarn Deutschlands eine wichtige Rolle bei der
Gestaltung der zukünftigen deutschen Staatenlandschaft spielten.
Die Konferenz führte zu den "Frankfurter Dokumenten", die den
Ministerpräsidenten der westdeutschen Länder den Auftrag gaben,
eine Verfassung zu erarbeiten, die Grenzen und Größe der Länder
zu überprüfen und ein Besatzungsstatut zu entwickeln.

Die alliierte Entscheidung, die in den Frankfurter Dokumenten nieder-
gelegt wurde, war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Gründung
der Bundesrepublik Deutschland, die später offiziell 1949 gegründet
wurde. Die westlichen Alliierten, insbesondere die USA, Großbritan-
nien und Frankreich, trugen maßgeblich dazu bei, die Bedingungen
für die Errichtung eines westdeutschen Staats zu schaffen, die sich
letztendlich in der Gründung der Bundesrepublik Deutschland mani-
festierten.
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