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Der DGB-Gründungsvorsitzende Hans Böckler.

Verfasst: 19.01.2016, 12:18
von -sd-
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DGB-Vorsitzender Hans Böckler.

Hans Böckler war von 1949 bis zu seinem Tod am 16. Februar 1951 erster Vorsitzender
des neugegründeten Gewerkschaftsbundes. Der gelernte Silber- und Goldschläger war
zeit seines Lebens Gewerkschafter, Politiker und Antifaschist. Böckler war maßgeblich
am Wiederaufbau der westdeutschen Gewerkschaften beteiligt. Er leitete Gewerkschaft-
liche Neugründungen ein und war ab 1947 der Vorsitzende des Gewerkschaftsrates in
der britischen und in der amerikanischen Zone. Auf dem Gründungskongreß des DGB
im Oktober 1949 sprachen die Delegierten Böckler das Vertrauen aus und wählten ihn
im gehobenen Alter von 74 Jahren zum ersten Vorsitzenden. Hans Böckler starb im
Alter von 75 Jahren nach fast anderthalb jähriger Amtszeit an einem Herzinfarkt.

Quelle: http://www.dgb.de/themen/++co++fd1c5fea ... 188b4dc422

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Hans Böckler starb am 16. Februar 1951:
http://dag-forum.de/dag-bilder/hans-boe ... 1951-1.jpg


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Hans Böckler, der erste Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) und spä-
der Namenspatron der Hans-Böckler-Stiftung, wurde am 26. Februar 1875 in dem
mittelfränkischen Dorf Trautskirchen geboren. Sein Vater starb, als Hans 13 Jahre alt
war. Hans lernte den Beruf des Metallschlägers. Fünf Jahre später trat er dem Deut-
schen Metallarbeiterverband und der SPD bei. Trotz stetiger Repressionen durch die
Behörden war er ohne Unterlaß für die Gewerkschaft tätig. 1928 schließlich wird der
SPDler und Gewerkschafter Hans Böckler in den Reichstag gewählt, seine politische
Karriere beginnt. Seine Nähe zur widerständischen Gruppe um den Sozialdemokraten
und Gewerkschafter Wilhelm Leuschner zwingt ihn nach dem erfolglosen Hitler-
Attentat am 20. Juli 1944 in den Untergrund. Rückblickend konstatiert Hans Böckler,
seine Pflicht getan zu haben. Er kam wiederholt in Schutzhaft und wurde, wie so
viele andere, wirtschaftlich vernichtet.

Am bekanntesten dürften Böcklers Verhandlungen als Vorsitzender des DGB für die
Hüttenarbeiter/innen der Montanindustrie an Rhein und Ruhr sein. Dort kämpfte er
im Januar 1951 erfolgreich für die Mitbestimmung der Arbeiter und Arbeiterinnen.
Errungenschaften wie der Kündigungsschutz sowie die Lohnfortzahlung im Krank-
heitsfall sind heute selbstverständlich und werden immer wieder aufgeweicht oder
von Unternehmerseite torpediert.

Hans Böckler starb mit 75 Jahren am 16. Februar 1951 an einem Herzinfarkt und
wurde auf dem Kölner Melaten-Friedhof begraben.

Quelle: verdi publik 4 / 2023. Verfasser des längeren und inhaltlich ausführlicheren
Artikels 'Rebell aus der Provinz' ist der Schriftsteller und Vorsitzende des
Verbands deutscher Schriftsteller/innen Leonhard F. Seidl.