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Machtergreifung.
Am 30. Januar 1933 griff Adolf Hitler nach der Macht.
Er wurde in Berlin zum Reichskanzler ernannt. An die
Regierungsspitze gelangte der "Führer" der National-
sozialisten (NSDAP) auf demokratischem Wege. Reichs-
präsident von Hindenburg persönlich berief ihn zum
Reichskanzler nachdem die NSDAP als stärkste Fraktion
aus der Reichstagswahl vom Juli 1932 hervorgegangen
war. Gemeinsam mit dem Koalitionspartner, der Deutsch-
nationalen Volkspartei (DNVP), verfügte das "Bündnis
der nationalen Erhebung" allerdings nur über 42 Prozent
der Sitze. Die DNVP, allen voran ihre Spitzenpolitiker
und Minister Alfred Hugenberg und Franz von Papen,
glaubten, daß sie die nationalsozialistischen Minister
im Kabinett zähmen oder zumindest zügeln könnten.
Doch bereits in den Monaten darauf wurde die erste
deutsche Demokratie Stück für Stück demontiert. Ende
Februar brannte der Reichstag, entscheidende Grund-
rechte wurden außer Kraft gesetzt, KPD-Politiker und
linke Intellektuelle verhaftet. Im März folgte das Ermäch-
tigungsgesetz, mit dem sich das Parlament selbst ent-
machtete.
Unterstützt wurde Hitlers Machtergreifung bereits im
Jahre 1929. Hochrangige Repräsentanten der deutschen
Wirtschaft hatten begonnen, die NSDAP finanziell zu
unterstützen. Zwei Wochen nach der Reichstagswahl
forderten Bankiers wie Kurt Freiherr von Schröder und
Fritz Thyssen, daß "die größte Gruppe in der nationalen
Bewegung führend an der Regierung beteiligt wird".
Am 4. Januar 1933 kam es dann durch Vermittlung des
Bankiers Kurt Freiherr von Schröder zu einem Geheim-
treffen zwischen Hitler und von Papen, der selbst von
Juli bis Dezember 1932 Reichskanzler war. Das Inter-
nationale Militärtribunal bewertete dieses Treffen in
seinem Nürnberger Urteil 1946 als eine Station auf
dem Weg zur Nationalsozialistischen "Machtergreifung".
Nach dem Tod Hindenburgs im August 1934 übernahm
Hitler auch das Amt des Reichspräsidenten. Damit war
die nationalsozialistische Diktatur etabliert. Gesellschaft,
Politik und Wirtschaft waren gleichgeschaltet. Zwölf Jahre
Nazi-Terror brachten totalen Krieg, Zerstörung und den
Tod für mehr als 30 Millionen Menschen. epd/ap
Quelle: HAMBURGER ABENDBLATT, 30./31. Januar 1993
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Gleichschaltung von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.
Zwölf Jahre Unterbrechung der gewerkschaftlichen Angestelltenbewegung.
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