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Rolf Späthens Volontäre.

Verfasst: 23.01.2015, 14:19
von -sd-
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Anfang der 60er Jahre gehörte zur Personalpolitik der DAG auch die Ausbildung
von Volontären; Ausbildungsdauer in der Regel zwei Jahre.
Voraussetzung: Abgeschlossene Berufsausbildung.

Der damalige DAG-Vorsitzende Rolf Späthen kümmerte sich sehr intensiv um die
Ausbildung und um die Belange "seiner" Volontäre. Zur Ausbildung gehörten auch
vierwöchige Seminare bei der DAA in Groß Hansdorf. Die Volontär-Vergütung
war im DAG-Gehaltstarifvertrag extra ausgewiesen.

Mehrere dieser Volontäre blieben lange bei der DAG und machten Karriere u.a.
Hubert Gartz (Stellv. DAG-Vorsitzender), Jürgen Gromek (DAG-Vertretung Bonn)
und Manfred Mathes (DAG-BBG-Leiter 'Bergbau'). Andere wie Heike Heikendorf
(BV), Gerald Gerbracht (Krefeld) und Burghard Baus (Wuppertal) schieden relativ
kurzfristig wieder aus. Theo Gihring verstarb in jungen Jahren.

Wie lange dieser Ausbildungsweg später noch betrieben wurde, ist mir nicht
bekannt.

Manfred Mathes

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Zu diesen Volontären gehörte auch ich. Meine Einstellung erfolgte zum 1. Mai 1966 (!!!). Ich mußte in allen
Abteilungen und Landesberufsgruppenleitungen der Landesverbandsleitung Bayern mindestens einen Monat
arbeiten und darüber Berichte anfertigen, die nach Abzeichnung der "Ausbilder" an die Personalleitung in
Hamburg weitergeleitet und dort überprüft wurden. Zwei Wochenseminare in Walsrode gehörten auch zur
Ausbildung.

Der damalige Leiter der Abteilung Betriebspolitik, Horst Martin Damköhler, verlangte von mir, daß ich alle
DAG-Kongreßberichte lesen und darüber Fragen beantworten mußte. Damals ärgerte ich mich darüber.
Doch später hat mir dieser "Geschichtsunterricht" sehr geholfen.

Nach dieser Volontärsausbildung wurde ich auf der Landesjugendkonferenz 1967 zum Landesjugendleiter in
Bayern gewählt. Da gab es nur drei vor mir: Emil Blechschmidt, Adolf Binder und Axel Röhrborn.

Heinz-Georg Harbauer

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