Letzter DAG-Fernsehpreis verliehen.
Verfasst: 02.02.2010, 12:39
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Letzter DAG-Fernsehpreis verliehen.
Mit dem zum letzten Mal vergebenen Fernsehpreis der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) sind am 12. Mai
2001 die Autoren Gareth Jones, Eric Till und Peter Steinbach ausgezeichnet worden.
Der 1964 gestiftete Preis wurde alljährlich für Fernseh- oder Dokumentarspiele vergeben, die sich mit zeit-
kritischen, gesellschaftspolitischen oder historischen Stoffen beschäftigen. Im Laufe von 37 Jahren sind dabei
an die Autoren politisch bildender Filme zur Förderung ihrer Arbeit insgesamt rund 550.000 DM ausgeschüttet
worden.
Nachdem sich die DAG im März 2001 mit vier weiteren Gewerkschaften zur Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
zusammengeschlossen hat, wurde der DAG-Fernsehpreis 2001 nunmehr vom stellvertretenden ver.di-Vorsitzenden
Gerd Herzberg ausgehändigt. "Wir gehen davon aus, daß die Auszeichnung künftig als ver.di-Fernsehpreis
fortgeführt werden kann", unterstrich der Gewerkschafter bei dem Festakt im Hause des Mitteldeutschen Rundfunks
(mdr) in Leipzig.
Den Preis in 'Gold' erhielten Jones und Till - der auch Regie führte - für das Drehbuch zum Fernsehspiel 'Bonhoeffer -
Die letzte Stufe'. Das im Dezember 2000 vom Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) im Ersten Programm gezeigte
Werk schildert Leben und Arbeit des Pastors Dietrich Bonhoeffer im Widerstand gegen Hitler. Bonhoeffer wurde
kurz vor Kriegsende im Konzentrationslager Flossenbürg umgebracht. - Jones, geb. 1951, lebt in London und arbeitet
für britische, französische und deutsche Sender.
Die Auszeichnung in 'Silber' ging an Steinbach für 'Der gerechte Richter', im November 2000 vom Südwestrundfunk
(SWR) ebenfalls in der ARD ausgestrahlt. Das Fernsehspiel - Regie Torsten C. Fischer - zeichnet das Schicksal eines
Richters in der DDR Anfang der 50er Jahre nach, der sich dem Druck zur Verurteilung eines Unschuldigen nicht beugt. -
Steinbach, Jahrgang 1938, wuchs in Sachsen auf und siedelte 1954 in die Bundesrepublik über; er erhielt bereits 2000
den DAG-Fernsehpreis in 'Silber' für seinen Zwölf-Teiler 'Klemperer - Ein Leben in Deutschland'.
Der stellvertretende Vorsitzende der Jury für den Fernsehpreis, Dr. Herbert Nierhaus, würdigte die prämierten
Filme in seiner Laudatio als 'Paradebeispiele für politische Bildung im Fernsehspiel'. Zentrales Thema beider
Fernsehspiele sei der Widerstand gegen Staatsterrorismus und politisches Unrecht. Die Werke seien geeignet,
besonders auch jüngeren Menschen Zugang und Verständnis zu Problemen und Tragödien in der jüngeren
deutschen Geschichte zu erleichtern.
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Herausgeber:
Ver.di-Pressestelle,
Tel. 040/34 91 53 04
Verantwortlich: Dipl.-Pol. Ingo Schwope
Johannes-Brahms-Platz 1, 20355 Hamburg
Letzter DAG-Fernsehpreis verliehen.
Mit dem zum letzten Mal vergebenen Fernsehpreis der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) sind am 12. Mai
2001 die Autoren Gareth Jones, Eric Till und Peter Steinbach ausgezeichnet worden.
Der 1964 gestiftete Preis wurde alljährlich für Fernseh- oder Dokumentarspiele vergeben, die sich mit zeit-
kritischen, gesellschaftspolitischen oder historischen Stoffen beschäftigen. Im Laufe von 37 Jahren sind dabei
an die Autoren politisch bildender Filme zur Förderung ihrer Arbeit insgesamt rund 550.000 DM ausgeschüttet
worden.
Nachdem sich die DAG im März 2001 mit vier weiteren Gewerkschaften zur Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
zusammengeschlossen hat, wurde der DAG-Fernsehpreis 2001 nunmehr vom stellvertretenden ver.di-Vorsitzenden
Gerd Herzberg ausgehändigt. "Wir gehen davon aus, daß die Auszeichnung künftig als ver.di-Fernsehpreis
fortgeführt werden kann", unterstrich der Gewerkschafter bei dem Festakt im Hause des Mitteldeutschen Rundfunks
(mdr) in Leipzig.
Den Preis in 'Gold' erhielten Jones und Till - der auch Regie führte - für das Drehbuch zum Fernsehspiel 'Bonhoeffer -
Die letzte Stufe'. Das im Dezember 2000 vom Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) im Ersten Programm gezeigte
Werk schildert Leben und Arbeit des Pastors Dietrich Bonhoeffer im Widerstand gegen Hitler. Bonhoeffer wurde
kurz vor Kriegsende im Konzentrationslager Flossenbürg umgebracht. - Jones, geb. 1951, lebt in London und arbeitet
für britische, französische und deutsche Sender.
Die Auszeichnung in 'Silber' ging an Steinbach für 'Der gerechte Richter', im November 2000 vom Südwestrundfunk
(SWR) ebenfalls in der ARD ausgestrahlt. Das Fernsehspiel - Regie Torsten C. Fischer - zeichnet das Schicksal eines
Richters in der DDR Anfang der 50er Jahre nach, der sich dem Druck zur Verurteilung eines Unschuldigen nicht beugt. -
Steinbach, Jahrgang 1938, wuchs in Sachsen auf und siedelte 1954 in die Bundesrepublik über; er erhielt bereits 2000
den DAG-Fernsehpreis in 'Silber' für seinen Zwölf-Teiler 'Klemperer - Ein Leben in Deutschland'.
Der stellvertretende Vorsitzende der Jury für den Fernsehpreis, Dr. Herbert Nierhaus, würdigte die prämierten
Filme in seiner Laudatio als 'Paradebeispiele für politische Bildung im Fernsehspiel'. Zentrales Thema beider
Fernsehspiele sei der Widerstand gegen Staatsterrorismus und politisches Unrecht. Die Werke seien geeignet,
besonders auch jüngeren Menschen Zugang und Verständnis zu Problemen und Tragödien in der jüngeren
deutschen Geschichte zu erleichtern.
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