Günter Halberstadt * 1. Mai 1923 ?
Verfasst: 06.05.2010, 13:27
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
http://dag-forum.de/dag-bilder/personen ... 1923-1.jpg
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Günter Halberstadt, geboren am 1. Mai 1923 in Düsseldorf.
Familie: Konventionell, unpolitisch.
Kindheit belastet durch wirtschaftliche Lage; ausgelöst durch Inflation 1923 und Arbeitslosigkeit.
Schulausbildung: 1929 - 1937 Evanglische Volksschule in Essen / Ruhr.
Berufsausbildung:
1939 - 1941 Lehre als Industrie-Kaufmann bei der Fried. Krupp AG in Essen.
1950 - 1951 Pädagogische Ausbildung an der Niedersächsischen Erziehungsstätte in Braunschweig.
1956 - 1957 Besuch der 'Akademie der Arbeit an der Universität Frankfurt / Main' (AdA).
NS-Staat:
Als Schulkind (bis 1937); anschließend acht Monate im Landjahr im Bezirk Schneidemühl
(Pommern, jetzt Polen - polnisch Pila).
Die letzten Schuljahre mit Freunden in der Evangelischen Jungschar (CVJM)
und dann Fähnlein Essen-Mitte des Jungvolks.
Nach dem Landjahr - aus technischem Interesse - in der Nachrichten-Hitlerjugend,
bis zur Einberufung zur Wehrmacht nach der Lehrzeit.
Von 1941 bis 1945 Dienst als Funker in der Kriegsmarine;
endete mit amerikanischer Kriegsgefangenschaft.
Nach 1945:
Schwierige Arbeitsplatzsuche nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft.
Nach pädagogischer Ausbildung und ehrenamtlicher Jugendarbeit:
1951 Einstellung als Landesjugendleiter der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG)
für Niedersachsen und Bremen.
Berufliche Tätigkeiten:
1951 - 1957 Landesjugendleiter der DAG für Niedersachsen / Bremen in Hannover.
1958 - 1969 Erster Leiter der zentralen Jugendbildungstätte der DAG in Naumburg / Hessen.
1970 - 1986 Referent für Sozialpolitik der SPD-Bundestagsfraktion in Bonn.
Gewerkschaften:
In die IG Metall eingetreten am 01.12.1949; geworben durch den Vorsitzenden des Betriebsrats.
Seit 01.09.1950 Mitglied der DAG, jetzt ver.di.
Engagement und Funktionen:
Gewerkschaftliches Engagement: Siehe Berufstätigkeiten.
Politisches Engagement: Seit dem 01.11.1950 Mitglied der SPD.
Mehrfach Mitglied in den Vorständen der jeweiligen SPD-Ortsvereine.
Während meiner Zeit in Naumburg auch Mitglied des Kreistages Wolfhagen.
1991 - 1999 Verwaltungsrat der DAK.
Bis 2006 Mitglied des Seniorenausschusses im ver.di-Bezirk Ostfriesland- Wilhelmshaven.
Prägung im Leben:
Menschen und Aufgaben. Außer Freunden haben mich besonders geprägt:
Die Vorsitzenden der DAG, der SPD - Sozialpolitik (Professor Ernst Schellenberg)
und der Bundestagsfraktion (Herbert Wehner).
Bedeutung Gewerkschafts- / Seniorenarbeit:
Unverzichtbares Gegengewicht gegen Arbeitgeber
und unsoziale Bundestagsfraktionen bzw. Bundesregierungen.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Quelle: 'Wir mischen uns ein !' Eine Dokumentation,
in der 43 Gewerkschafter/innen aus Niedersachsen und Bremen zu Wort kommen.
Herausgeber: ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Landesbezirk Niedersachsen-Bremen.
Hannover. Dezember 2008. 148 Seiten.
http://dag-forum.de/dag-bilder/personen ... 1923-1.jpg
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Günter Halberstadt, geboren am 1. Mai 1923 in Düsseldorf.
Familie: Konventionell, unpolitisch.
Kindheit belastet durch wirtschaftliche Lage; ausgelöst durch Inflation 1923 und Arbeitslosigkeit.
Schulausbildung: 1929 - 1937 Evanglische Volksschule in Essen / Ruhr.
Berufsausbildung:
1939 - 1941 Lehre als Industrie-Kaufmann bei der Fried. Krupp AG in Essen.
1950 - 1951 Pädagogische Ausbildung an der Niedersächsischen Erziehungsstätte in Braunschweig.
1956 - 1957 Besuch der 'Akademie der Arbeit an der Universität Frankfurt / Main' (AdA).
NS-Staat:
Als Schulkind (bis 1937); anschließend acht Monate im Landjahr im Bezirk Schneidemühl
(Pommern, jetzt Polen - polnisch Pila).
Die letzten Schuljahre mit Freunden in der Evangelischen Jungschar (CVJM)
und dann Fähnlein Essen-Mitte des Jungvolks.
Nach dem Landjahr - aus technischem Interesse - in der Nachrichten-Hitlerjugend,
bis zur Einberufung zur Wehrmacht nach der Lehrzeit.
Von 1941 bis 1945 Dienst als Funker in der Kriegsmarine;
endete mit amerikanischer Kriegsgefangenschaft.
Nach 1945:
Schwierige Arbeitsplatzsuche nach Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft.
Nach pädagogischer Ausbildung und ehrenamtlicher Jugendarbeit:
1951 Einstellung als Landesjugendleiter der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG)
für Niedersachsen und Bremen.
Berufliche Tätigkeiten:
1951 - 1957 Landesjugendleiter der DAG für Niedersachsen / Bremen in Hannover.
1958 - 1969 Erster Leiter der zentralen Jugendbildungstätte der DAG in Naumburg / Hessen.
1970 - 1986 Referent für Sozialpolitik der SPD-Bundestagsfraktion in Bonn.
Gewerkschaften:
In die IG Metall eingetreten am 01.12.1949; geworben durch den Vorsitzenden des Betriebsrats.
Seit 01.09.1950 Mitglied der DAG, jetzt ver.di.
Engagement und Funktionen:
Gewerkschaftliches Engagement: Siehe Berufstätigkeiten.
Politisches Engagement: Seit dem 01.11.1950 Mitglied der SPD.
Mehrfach Mitglied in den Vorständen der jeweiligen SPD-Ortsvereine.
Während meiner Zeit in Naumburg auch Mitglied des Kreistages Wolfhagen.
1991 - 1999 Verwaltungsrat der DAK.
Bis 2006 Mitglied des Seniorenausschusses im ver.di-Bezirk Ostfriesland- Wilhelmshaven.
Prägung im Leben:
Menschen und Aufgaben. Außer Freunden haben mich besonders geprägt:
Die Vorsitzenden der DAG, der SPD - Sozialpolitik (Professor Ernst Schellenberg)
und der Bundestagsfraktion (Herbert Wehner).
Bedeutung Gewerkschafts- / Seniorenarbeit:
Unverzichtbares Gegengewicht gegen Arbeitgeber
und unsoziale Bundestagsfraktionen bzw. Bundesregierungen.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Quelle: 'Wir mischen uns ein !' Eine Dokumentation,
in der 43 Gewerkschafter/innen aus Niedersachsen und Bremen zu Wort kommen.
Herausgeber: ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Landesbezirk Niedersachsen-Bremen.
Hannover. Dezember 2008. 148 Seiten.