Dieter Sommerfeld (* 1937) ?

Auf der Suche nach aus dem Blickfeld geratenen Kolleginnen und Kollegen.
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Dieter Sommerfeld (* 1937) ?

Beitragvon -sd- » 19.08.2017, 20:42

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Insgesamt war ich 28 Jahre hauptberuflich für die DAG tätig.

01.10.1957 bis 30.06.1959: Verwaltungsangestellter bei der DAG in Hannover.

Nach absolviertem Sozialarbeiter-Studium erneute Einstellung bei der DAG:
01.04.1965 bis 31.03.1970: Landesjugendleiter im LV Nordrhein-Westfalen.

Nach dem Besuch der Akademie der Arbeit (AdA) in Frankfurt / Main
erneuter hauptberuflicher Einstieg bei der DAG:
01.03.1971 bis 30.06.1974: Pädagogischer Mitarbeiter beim DAG-Bildungswerk.
Leitung des Regionalbereichs Oldenburg (Oldb) / Nordwest-Niedersachsen.

Kündigung seitens des DAG-Bildungswerks, aber Wiedereinstellung bei der DAG
zum 1. September 1980 beim BV-Ressort Werbung und Betreuung (WuB) bis
zum Vorruhestand am 31.02.1998
.

Der Vorstand der Ruhegehaltskasse der DAG hat auf meinen Antrag und nach
Befürwortung durch den zuständigen Ressortleiter und die Personalleiterin
meine Vordienstzeiten, 01.10.1957 bis 30.06.1959 und 01.04.1965 bis 31.03.
1970, als ruhegehaltsfähig anerkannt.

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Dieter Sommerfeld (* 1937) ?

Beitragvon -sd- » 06.09.2017, 21:55

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Lieber Dieter,

aus Deinem Internetauftritt ersehe ich, daß Du dieses Jahr in die Reihe der Jungachtziger eingerückt bist.

Wir haben beide nach unserem abgeschlossenen Sozialarbeiter-Studium unsere Tätigkeit am 1. April 1965
als DAG-Gewerkschaftsekretäre in Nordrhein-Westfalen aufgenommen. Du noch bei Fritz Preiß, damaliger
DAG-Landesverbandsleiter NRW, als DAG-Landesjugendleiter, ich als ÖD-Fachsekretär bei der Bonner DAG.
1970 übernahm ich zusätzlich die Geschäftsführung / Bezirksleitung. Es muß Anfang der 70er Jahre gewesen
sein, daß unser gemeinsames Wirken bei der Bonner DAG im Spruche stand. Es ist nicht dazu gekommen.

Auf jeden Fall habe ich Dich stets in angenehmer Erinnerung gehabt und hege diese Wertschätzung noch heute.
Das auch deshalb, weil Du Dich der Mühe unterzogen hast, mit Deinem Internetauftritt dag-forum.de
einen großen und wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur dessen, was die DAG einst war und - und auch
das muß gesagt werden - sein könnte, bestünde sie noch heute.

Du machst mit Deinen historischen Informationen das Entstehen der DAG, ihr sozial-, tarif- und gesellschafts-
politisches Werden und Wirken bis zur Fusion mit anderen Gründungsgewerkschaften zu ver.di überschaubar
deutlich. Wer kennt noch den Gleichklang von Angestelltenversicherung, Angestelltenkrankenkassen und
Angestelltengewerkschaft, der über ein halbes Jahrhundert das Selbstverständnis der DAG, ihrer Mitglieder
und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prägte ? Wer kennt noch die auch bei der Bonner
Bundespolitik bis hin zu Helmut Kohl hohes Ansehen genießenden DAG-Spitzenleute Hermann Brandt, Gerda
M. Hesse und Walter Quartier, um nur einige zu nennen. Du rufst sie in Erinnerung. Ohne Dich und Deinem
dag-forum.de, wäre bei der heutigen ver.di-Wirklichkeit die DAG mit allem was sie ausmachte,
erinnerungslos verschwunden.

Welche finanzielle Bedeutung die DAG für die ver.di-Gründung hatte, machte die im AG-Verfahren Hamburg
- 19 Ca 459/12 - / LAG Hamburg - 5 Sa 87/13 - aktenkundig gemachte und nicht bestreitbare Aussage des
ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske am 21. Mai 2012 vor dem ver.di-Bezirksvorstand NRW Süd deutlich, an der
ich teilgenommen habe. Bsirske erklärte, daß die Anpassungsverweigerung der Betriebsrenten für ehemalige
DAG-Beschäftigte wegen der Gleichbehandlung aller Ruheständler notwendig sei. Dabei ließ er keinen Unter-
schied zwischen kapitalgedeckt finanzierter betrieblicher Altersversorgung für ehemalige DAG-Beschäftigte
und aus laufenden Mitgliedsbeiträgen finanzierten ÖTV-, HBV- und IG Medien-Betriebsrenten zu.

Weiter führte Frank Bsirske aus: Ohne die DAG und den Einsatz ihres Vermögens wäre es nicht zur Gründung
von ver.di gekommen. HBV und IG Medien wären pleite, IG Medien nicht mehr streikfähig und die ÖTV durch
aus laufenden Einnahmen zu erfüllende Betriebsrentenansprüche stark belastet gewesen
.

Und zur Dokumentation einer solchen Aussage, lieber Dieter, ist Dein Internetauftritt trefflichst geeignet.
Du siehst, Du machst Dich mehr als fünfzehn Jahre nach dem Aufgehen der DAG in ver.di um die
DEUTSCHE ANGESTELLTEN-GEWERKSCHAFT verdient. Dazu meinen Glückwunsch und herzlichen Dank.

Herzliche Grüße

Peter Stumph

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Hallo Peter !
Schön, daß ich diese Würdigung und diese anerkennenden Worte noch zu Lebzeiten höre.
Sie erfreuen und berühren mich so sehr, daß ich Deinen Text, für den ich aufrichtig danke,
gern an meine Personalie im DAG-FORUM dranhängen würde, sofern Du dem zustimmst.
Bei all' den vor allem auch psychischen Belastungen, die ich seit längerem nur schwer
ertrage, tun solche 'Streicheleinheiten' richtig gut ... Dieter

-

Lieber Dieter, selbstverständlich kannst Du den Text verwenden. Die Anerkennung und
Würdigung ist ernst gemeint und kann auch von anderen zur Kenntnis genommen werden.
Mit allen guten gesundheitlichen Wünschen und herzlichen Grüßen. Peter




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Ergänzende Anmerkung:

Um der Fairneß und Gerechtigkeit willen zu unserem ehemaligen DAG-Kollegen Gunter Lange soll
nachdrücklich angemerkt und hervorgehoben werden, daß Gunter m.E. im Rahmen des Möglichen
dafür Sorge getragen hat, daß die Geschichte der DAG auf der ver.di-Internetseite vor allem
sachlich ihren Niederschlag gefunden hat.
Beispiel: https://www.verdi.de/ueber-uns/idee-tradition/gruendungsgewerkschafte ... 19b9e321e1

Der Zusammenschluß der DAG und anderer Gewerkschaften zu ver.di brachte Gunter Lange 2000 als
stellvertretenden Chefredakteur der ver.di-Medien nach Berlin, dort war er auch stellvertretender
Chefredakteur von ver.di publik, bevor er sich in Altersteilzeit mehr seiner Tätigkeit als Autor
widmete.

Dieter Sommerfeld


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Peter Stumph: Dank für DAG-FORUM. 25.5.2014

Lieber Dieter,
ich habe Dir in den vergangenen Jahren seit 2012 mehrfach meinen Dank und Respekt dafür bekundet, daß Du
mit dem DAG-FORUM unser gemeinsamen Anliegen in besonders herausragender Weise unterstützt und dies
auch gegen alle Widrigkeiten durchgehalten hast. Du hast damit Öffentlichkeit hergestellt, die uns leider von
den Hamburger Printmedien nicht zugestanden wird, die trotz vielfacher Versuche, sie zur kritischen Bericht-
erstattung über das abstruse Verhalten von RGK und ver.di sowie der Arbeitsgerichtsbarkeit zu bewegen, sich
bisher nicht dazu bereit gefunden haben. Mein persönlicher Eindruck von den Hamburger Verhältnissen ist der,
daß daran gemessen Köln eine geradezu klüngelfreie Stadt ist.

Deine Moderation kann - wie auch aus der Fülle von 93 Beiträgen und den letzten beiden Einträgen zu den AG-/
LAG-Terminen und den Strafanzeigen gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Nötigung erkennbar - gar
nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dieser Dank an Dich und die hohe Wertschätzung wird Dir nicht nur
von mir bekundet. Auch Heino und viele Kolleginnen und Kollegen, die Deine Moderation zu schätzen wissen,
sind Dir dankbar und vertrauen auch weiterhin auf Dein aktives Mittun in unser aller Interesse.

Das, lieber Dieter, soll Dir als dem "Chefredakteur" der einzigen uns unterstützenden Publikation in kollegialer
Verbundenheit mitgeteilt werden.

Viele Grüße und ein herzliches Dankeschön. Peter


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