Silvester 1952 auf der 'Walter-Tröscher-Hütte'.
Verfasst: 22.01.2010, 18:40
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Silvester der Lörracher Scheinfirmler.
Die Mitarbeiter der Lörracher Scheinfirmen hatten beschlossen, das Jahr 1953 zusammen
mit anderen Freunden aus südbadischen Gebieten in der unter dem Gipfel des Kandel
liegenden 'Walter-Tröscher-Hütte ' zu beginnen. Die Verwirklichung dieses Gedankens lag
in den Händen von Scheinfirmenobmann Karlheinz Weiß.
Es waren verschiedene Vorbereitungen zu treffen; ein VW-Bus wurde gemietet und auf
der Hütte die Plätze belegt. Unser schöner Plan drohte kurz vor der Ausführung noch ins
Wasser zu fallen, als unsere fünf Freunde aus der Bank ihre Zusage in letzter Minute
zurückzogen. Es konnten dann aber noch einige Interessenten gefunden werden, so
daß die zur Fahrt notwendige Teilnehmerzahl erreicht wurde.
Die frischfröhliche Fahrt begann am Silvestertag um 16 Uhr. Am Steuer saß Heinrich Höcklin,
der den größten Anteil am Aufbau und Ausbau der 'Scheinfirma Textilwerk Lörrach GmbH'
hat und sie heute noch als Fachberater fördert.
Die Fahrbedingungen waren denkbar günstig, und Freiburg wurde ohne Zwischenfälle
erreicht. Landesjugenleiter Rolf Süß erwartete uns am Hauptbahnhof. Nach einem
kurzen Aufenthalt setzten wir die Fahrt wieder fort und peilten St. Peter an. Das letzte
Stück legten wir zu Fuß zurück. Nach eineinhalb Stunden hatten wir die Hütte erreicht.
Dort fanden wir Freunde aus Freiburg, Offenburg und Waldkirch vor.
Für das leibliche Wohl sorgte Helene Gut in vorzüglicher Weise. Daher stand auch unsere
gute Laune auf einem festen Grund, als wir nach dem Nachtessen im fröhlichen Kreis
zusammensaßen. Die Zeit verging rasch; bald war es 24 Uhr. Das neue Jahr wurde mit
Glückwünschen und Feuerwerk aus der Taufe gehoben. Aus dem Kofferradio läuteten
zaghaft die Glocken; sie hatten jedoch keine Aussicht, sich gegen den allgemeinen Lärm
vor der Hütte durchzusetzen.
Am Neujahrsmorgen gingen die meisten von uns dem Wintersport nach; einige spielten
in der Hütte Tischtennis. Abends traten wir dann den Heimweg an, wieder um eine schöne
Erinnerung reicher.
we/str
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Quelle: 'Jugendpost', Februar 1953, Zeitschrift der DAG-Jugend.
Silvester der Lörracher Scheinfirmler.
Die Mitarbeiter der Lörracher Scheinfirmen hatten beschlossen, das Jahr 1953 zusammen
mit anderen Freunden aus südbadischen Gebieten in der unter dem Gipfel des Kandel
liegenden 'Walter-Tröscher-Hütte ' zu beginnen. Die Verwirklichung dieses Gedankens lag
in den Händen von Scheinfirmenobmann Karlheinz Weiß.
Es waren verschiedene Vorbereitungen zu treffen; ein VW-Bus wurde gemietet und auf
der Hütte die Plätze belegt. Unser schöner Plan drohte kurz vor der Ausführung noch ins
Wasser zu fallen, als unsere fünf Freunde aus der Bank ihre Zusage in letzter Minute
zurückzogen. Es konnten dann aber noch einige Interessenten gefunden werden, so
daß die zur Fahrt notwendige Teilnehmerzahl erreicht wurde.
Die frischfröhliche Fahrt begann am Silvestertag um 16 Uhr. Am Steuer saß Heinrich Höcklin,
der den größten Anteil am Aufbau und Ausbau der 'Scheinfirma Textilwerk Lörrach GmbH'
hat und sie heute noch als Fachberater fördert.
Die Fahrbedingungen waren denkbar günstig, und Freiburg wurde ohne Zwischenfälle
erreicht. Landesjugenleiter Rolf Süß erwartete uns am Hauptbahnhof. Nach einem
kurzen Aufenthalt setzten wir die Fahrt wieder fort und peilten St. Peter an. Das letzte
Stück legten wir zu Fuß zurück. Nach eineinhalb Stunden hatten wir die Hütte erreicht.
Dort fanden wir Freunde aus Freiburg, Offenburg und Waldkirch vor.
Für das leibliche Wohl sorgte Helene Gut in vorzüglicher Weise. Daher stand auch unsere
gute Laune auf einem festen Grund, als wir nach dem Nachtessen im fröhlichen Kreis
zusammensaßen. Die Zeit verging rasch; bald war es 24 Uhr. Das neue Jahr wurde mit
Glückwünschen und Feuerwerk aus der Taufe gehoben. Aus dem Kofferradio läuteten
zaghaft die Glocken; sie hatten jedoch keine Aussicht, sich gegen den allgemeinen Lärm
vor der Hütte durchzusetzen.
Am Neujahrsmorgen gingen die meisten von uns dem Wintersport nach; einige spielten
in der Hütte Tischtennis. Abends traten wir dann den Heimweg an, wieder um eine schöne
Erinnerung reicher.
we/str
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Quelle: 'Jugendpost', Februar 1953, Zeitschrift der DAG-Jugend.