Auch 'Jugendbildungsstätte Haus Bordenau' wurde versilbert.

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-sd-
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Auch 'Jugendbildungsstätte Haus Bordenau' wurde versilbert.

Beitragvon -sd- » 02.12.2016, 12:50

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Die Jugendbildungsstätte Haus Bordenau der DAG kann auf eine lange
Geschichte zurückblicken. Sie entstand 1925 als Wochenendheim der
Ortsgruppe Hannover des GdA (Gewerkschaftsbunds der Angestellten.

Als 1933 der Druck den Nationalsozialisten auf die Gewerkschaften begann,
übertrug der GdA Heim und Grundstück einer zu diesem Zweck gegründeten
'Wochenendgemeinschaft Bordenau e.V.'. Auf diese Weise konnte der Besitz
jahrelang von den früheren Mitgliedern des GdA erhalten werden und
entging der Enteignung.

Nach Beschlagnahmung durch die Deutsche Wehrmacht 1941 und nach
1945 in der Nutzung als Flüchtlingsheim durch die Gemeinde Bordenau
wurde das Grundstück am 30. April 1953 der DAG als anerkannte Nach-
folgerin des früheren GdA zu rückzugeben und der DAG-Jugend im gleichen
Jahr zur Nutzung übergeben. 1955 wurde ein Nebengebäude für Wasch-
und Duschmöglichkeiten sowie Toiletten errichtet.

Der inhaltliche Wandel trat Ende der 60er Jahre ein, nach Außen deutlich
sichtbar durch Umbenennung des Hauses: Aus 'Jugendferienheim Bordenau'
wurde 'DAG-Jugendbildungsstätte Haus Bordenau'. Seit Mitte bis Ende
der 70er Jahre wurden praktisch keine Freizeitmaßnahmen mehr durch-
geführt. Es fanden dann nur noch Arbeitstagungen und Lehrgänge zu
gewerkschaftlichen und gesellschaftspolitischen Themen statt. Außerdem
wurden Tagungen, Arbeitskreise, Vorstandssitzungen und Lehrgänge mit
Jugendgruppenleitern und Teamern durchgeführt.

Wegen den gestiegenen Anforderungen wurde das alte Haus ab Ende 1986
völlig renoviert. Es entstand ein neues Bettenhaus und eine neue Eingangs-
halle. Die Wiedereröffnung war am 4. März 1988.

Bordenau wurde 2001 von ver.di übernommen, jedoch am 31. Dezember
2002 geschlossen.


Heute ist das Haus Naumburg (in Nordhessen) das zentrale Bildungszentrum
der ver.di-Jugend. Aber auch dezentral finden weiterhin Jugendseminare
statt.

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