Die DAG im Wettbewerb mit dem DGB.

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Die DAG im Wettbewerb mit dem DGB.

Beitragvon -sd- » 13.11.2014, 12:43

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Umstrittene Organisationsstrategie:
Spitzenverband, Bund oder Einheitsverband ?


In:

Hans-Peter Müller
Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft im Wettbewerb mit dem DGB.
Geschichte der DAG 1947-2001, S. 267-311
1. Auflage 2011

ISBN print: 978-3-8329-6646-1
ISBN online: 978-3-8452-3296-6
DOI: 10.5771/9783845232966

Quelle: http://www.nomos-elibrary.de/?dokid=270625

Das Werk beschreibt die Geschichte der Deutschen Angestelltengewerkschaft
im Zeitraum von 1947 bis 2001 aus der Perspektive des politischen Einflusses
der beiden konkurrierenden gewerkschaftlichen Spitzenverbände DAG und DGB
auf die bundesdeutsche Sozial- und Wirtschaftspolitik. Die Analyse stützt sich
dabei auf den uneingeschränkten Zugang zum schriftlichen Vermächtnis der DAG.

Herausgekommen ist nicht die Geschichte eines unerbittlichen Kampfes,
sondern eines wettbewerblichen Dualismus zweier ungleicher Kontrahenten,
die sich in ihrem einheitsgewerkschaftlichen Selbstverständnis dennoch weitaus
näher waren, als dem gängigen Klischee über die 'Standesorganisation DAG'
entspricht.


Zum Autor: Universitäts-Professor Dr. Hans-Peter Müller, Jahrgang 1946,
Diplom-Volkswirt, Promotion in Ethnologie, Habilitation in Soziologie,
lehrt an der Universität Zielona Góra / Grünberg, Polen und an der
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Er ist Autor zahlreicher
Publikationen zur Parteien-, Kommunismus- und Gewerkschaftsforschung.

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Inhalt:

Einleitung.

1. Abschnitt: Der Sonderweg der Angestellten.
Kapitel 1: Die eigenständige Angestelltenversicherung als historische Schicksalsfrage.
Kapitel 2: Strukturkonservatismus: Für den Erhalt der "bewährten Prinzipien der
Sozialversicherung" Angestelltenpositionen im besetzten Deutschland.
Kapitel 3: Gegliederte Sozialversicherung.
Kapitel 4: Die Krankenversicherungspolitik der DAG.
Kapitel 5: Bildungsstreben und Bildungswesen.

2. Abschnitt: Die strategische Positionierung als Spitzenorganisation.
Kapitel 6: Das Ringen um die spitzenverbandliche Gleichberechtigung mit dem DGB.
Kapitel 7: Der Kampf um die internationale Anerkennung der DAG.
Kapitel 8: Umstrittene Organisationsstrategie:
Spitzenverband, Bund oder Einheitsverband ?
Kapitel 9: Die Organisation DAG.
Kapitel 10: Das fragile Verhältnis zum DGB 1960-1976.
Kapitel 11: Strategische Neuorientierung ? Die Tarifgemeinschaft
mit dem Deutschen Beamtenbund und die Frage eines 'Anti-DGB'.

3. Abschnitt: Die Neuordnungsvorstellungen der Angestellten.
Kapitel 12: Neuordnungs- und Mitbestimmungspolitik der DAG:
Betriebliche Gestaltungsmacht statt politisierte Gegenmacht.
Kapitel 13: Gesamtwirtschaftliche Mitbestimmung:
Die Forderung nach einem Bundeswirtschaftsrat.
Kapitel 14: Miteigentum der andere Weg zur Neuordnung.

4. Abschnitt: Auswirkungen des industriegesellschaftlichen Wandels.
Kapitel 15: Soziologische Eigengeltung oder berufsständisches Bewußtsein ?
Kapitel 16: Verlust der Themenhegemonie an den DGB.
Kapitel 17: Die Automationsdebatte.
Kapitel 18: Arbeitsmarktpolitik in der Epoche des sozialpolitischen Aufbaus
und Ausbaus 1949-1981.
Kapitel 19: Von der gemeinsamen Gegnerschaft zur Aktionseinheit
gegen die Wende in der Arbeitsmarktpolitik.

5. Abschnitt: Ende des Dualismus.
Kapitel 20: Organisatorische Selbststärkung, inhaltliche Konvergenz.
Kapitel 21: Finale Wiederannäherung an den DGB.
Kapitel 22: Was bleibt.

6. Anhang:
DAG-Vorsitzende, Vorstands- und Gewerkschaftsratsmitglieder 1947-2001.
Die Kooperationsverbände der DAG ab 1949.
Quellenverzeichnis und Bibliographie.
Quellennachweise der Abbildungen.
Verzeichnis der Tabellen und Übersichten.
Register.

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