Engagiert und aufrecht > Annie Kienast, Hamburg.
Verfasst: 29.07.2010, 21:05
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Annie Kienast - Engagiert und aufrecht.
Eine Würdigung im DAG-Standpunkt, Heft 4, August / September 1997,
von Gunter Lange:
dag-bilder/personen/annie-kienast-1.jpg
dag-bilder/personen/annie-kienast.jpg
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Annie Kienast, im September 1954 auf dem DAG-Gewerkschaftstag in Hamburg:
dag-bilder/personen/annie-kienast.jpg
Tagungsleiter Kollege Queißer:
"Bevor ich dem nächsten Redner das Wort erteile,
habe ich die angenehme Aufgabe, Ihnen mitzuteilen,
daß unser verehrtes Hauptvorstandsmitglied,
die Kollegin Annie Kienast, gleichzeitig die Vorsitzende
des Hauptausschusses unserer Frauenbewegung in der DAG,
am heutigen Tage ihren Geburtstag feiert (Beifall).
Der Gewerkschaftstag gratuliert recht herzlich
und wünscht der Kollegin Kienast alles Gute.
Er verbindet mit diesem Wunsch die Hoffnung,
daß die Kollegin Kienast in jugendlicher Frische
weitere viele Jahre noch in unserem Kreise wirken kann
(Beifall)."
Quelle: Bericht über den 5. Gewerkschaftstag 1954. DAG-Hauptvorstand.
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Ergänzende Informationen aus WIKIPEDIA:
Annie Kienast (* 15. September 1897 in Hamburg; † 3. September 1984 ebenda)
war eine Hamburger Politikerin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD)
und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Annie Kienast arbeitete als Verkäuferin und später als Abteilungsleiterin. Sie enga-
gierte sich politisch bereits 1918 und wurde Mitglied der Gewerkschaft und der SPD.
Schon 1919 gehörte sie zum Organisationskomitee des ersten Streiks der Hamburger
Warenhausangestellten. Sie gehörte von 1922 bis 1933 dem Gesamtbetriebsrat des
Konsum-, Bau- und Sparvereins 'Produktion' (Pro) an. Zudem war sie eine der wenigen
weiblichen Betriebsräte überhaupt in Hamburg. Als Gewerkschafterin setzte sie sich vor
allem für die Belange der Frauen ein. Nach der Machtübernahme des NS-Regimes wurde
sie 1934 aus politischen Gründen bei der Pro entlassen. Erst nach einem Jahr fand sie
wieder eine Anstellung als Verkäuferin.
Sie war für die Sozialdemokratische Partei nach der Zeit des Nationalsozialismus vom
Oktober 1946 bis zum Oktober 1949 als Abgeordnete in der Hamburgischen Bürger-
schaft. Zudem war sie auch wieder gewerkschaftlich organisiert. Sie gehörte der
Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) als leitende Funktionärin an und war
Mitglied im Hauptvorstand.
Annie Kienast war nicht verheiratet.
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Annie Kienast - Engagiert und aufrecht.
Eine Würdigung im DAG-Standpunkt, Heft 4, August / September 1997,
von Gunter Lange:
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Annie Kienast, im September 1954 auf dem DAG-Gewerkschaftstag in Hamburg:
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Tagungsleiter Kollege Queißer:
"Bevor ich dem nächsten Redner das Wort erteile,
habe ich die angenehme Aufgabe, Ihnen mitzuteilen,
daß unser verehrtes Hauptvorstandsmitglied,
die Kollegin Annie Kienast, gleichzeitig die Vorsitzende
des Hauptausschusses unserer Frauenbewegung in der DAG,
am heutigen Tage ihren Geburtstag feiert (Beifall).
Der Gewerkschaftstag gratuliert recht herzlich
und wünscht der Kollegin Kienast alles Gute.
Er verbindet mit diesem Wunsch die Hoffnung,
daß die Kollegin Kienast in jugendlicher Frische
weitere viele Jahre noch in unserem Kreise wirken kann
(Beifall)."
Quelle: Bericht über den 5. Gewerkschaftstag 1954. DAG-Hauptvorstand.
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Ergänzende Informationen aus WIKIPEDIA:
Annie Kienast (* 15. September 1897 in Hamburg; † 3. September 1984 ebenda)
war eine Hamburger Politikerin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD)
und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft.
Annie Kienast arbeitete als Verkäuferin und später als Abteilungsleiterin. Sie enga-
gierte sich politisch bereits 1918 und wurde Mitglied der Gewerkschaft und der SPD.
Schon 1919 gehörte sie zum Organisationskomitee des ersten Streiks der Hamburger
Warenhausangestellten. Sie gehörte von 1922 bis 1933 dem Gesamtbetriebsrat des
Konsum-, Bau- und Sparvereins 'Produktion' (Pro) an. Zudem war sie eine der wenigen
weiblichen Betriebsräte überhaupt in Hamburg. Als Gewerkschafterin setzte sie sich vor
allem für die Belange der Frauen ein. Nach der Machtübernahme des NS-Regimes wurde
sie 1934 aus politischen Gründen bei der Pro entlassen. Erst nach einem Jahr fand sie
wieder eine Anstellung als Verkäuferin.
Sie war für die Sozialdemokratische Partei nach der Zeit des Nationalsozialismus vom
Oktober 1946 bis zum Oktober 1949 als Abgeordnete in der Hamburgischen Bürger-
schaft. Zudem war sie auch wieder gewerkschaftlich organisiert. Sie gehörte der
Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) als leitende Funktionärin an und war
Mitglied im Hauptvorstand.
Annie Kienast war nicht verheiratet.
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