Helmut Arntzen, Emmerich. Vorbildliches Wirken.

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Helmut Arntzen, Emmerich. Vorbildliches Wirken.

Beitragvon -sd- » 07.04.2016, 18:48

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Ministerpräsident Jürgen Rüttgers zeichnete Helmut Arntzen aus Hüthum
mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen aus
.


Im ehemaligen Landtag wurden vor 100 geladenen Gästen und etlichen Kamera-
teams 13 der silbernen Kreuze, mit denen das Land ehrenwerten Bürgern für
"außerordentliche Verdienste für die Allgemeinheit in allen Lebensbereichen"
dankt, nach alphabetischer Reihenfolge verliehen. Und A wie Arntzen kommt
halt vor B wie Beckenbauer. Bürgermeister Johannes Diks indes, der wie
Arntzens Ehefrau Erika, Sohn Erik (ein großer FC Bayern-Fan) und Ortsvor-
steher Heinz Derksen angereist war, schlug als Autogrammjäger zu.

Helmut Arntzen zur Seite seine Frau Erika: "Ich war ja schon beim Bundes-
verdienstkreuz '91 und dem Ehrenring in Emmerich dabei. Als Ehefrau hat
man so was ja ein bisschen mitverdient", meinte sie schmunzelnd. Schließ-
lich sei sie ja "jahrelang alleinerziehend" gewesen "bei den tausend Posten,
die er hatte".

Um die Laudatio zu verlesen, brauchte NRW-TV-Moderatorin Sabine Peper
ein paar Minuten: seit 1966 Ratsmitglied, seit 1977 Chef des CDU-Orts-
verbands
, seit 40 Jahren engagiert in der Deutschen Angestellten-
Gewerkschaft
, seit 1972 ehrenamtlicher Richter. Viel wichtiger als die
Ämterhäufung aber: "Helmut Arntzen steht für soziale Gerechtigkeit und
echten politischen Kompromiß. Das ehrenamtliche Engagement, wie er
es vorlebt, macht unsere Gesellschaft erst überlebensfähig. Sein Wirken
ist vorbildlich."

Der Ordenträger selbst will sich "stellvertretend für viele meiner DAG- und
CDU-Kollegen" geehrt wissen. Auch derlei Bescheidenheit ist vorbildlich.

Die Laudatio im Wortlaut:

"Nahe am Menschen, für alle Probleme ein offenes Ohr und wenn möglich,
auch eine Lösung. Das ist der Leitspruch von Helmut Arntzen. Er hat nur
wenige Gelegenheiten ausgelassen, diesen Leitspruch anzuwenden. Aus
dem Leben der Stadt Emmerich ist der gelernte Speditionskaufmann nicht
mehr wegzudenken. Seit 1966 gehört er dem Rat der Stadt Emmerich an
und setzt sich seither insbesondere für die Jugend-, Sozial- und Schulpolitik
ein. Seit 1975 ist er Fraktionsgeschäftsführer der CDU-Ratsfraktion und seit
1977 Vorsitzender des CDU-Ortsverbands. Seit 30 Jahren ist er außerdem
Ortsvorsitzender des CDU-Ortsverbands Hüthum-Borghees und Klein Nettern-
enden und glänzt als Kommunalpolitiker in einer Disziplin, in der sich viele
seiner Kollegen heute schwer tun: Er spricht mit den Bürgern. Am Stamm-
tisch, bei Bürgerversammlungen, bei Begehungen.

Seit mehr als 40 Jahren engagiert sich der Christdemokrat auch in der
Deutschen Angestellten-Gewerkschaft, die 2001 in der Vereinten
Dienstleistungsgewerkschaft ver.di aufging. Unter seinem Vorsitz feierte
die DAG-Ortsgruppe Emmerich ihr 50jähriges Bestehen. Vor allem in der
Sozial-, Tarif- und Bildungspolitik hat er sich leidenschaftlich eingesetzt.
Für sein gewerkschaftliches Wirken erhielt er die Verdienstmedaille der
Deutschen Angestellten-Gewerkschaft
.


Damit ist ein Helmut Arntzen aber längst nicht ausgelastet. Seit 1972 ist
er ehrenamtlicher Richter. Zunächst beim Arbeitsgericht Wesel, zuletzt
beim Bundesarbeitsgericht. Man sagt ihm außerordentlichen Einsatz,
uneingeschränkte Objektivität und großes Verantwortungsbewußtsein
nach. Mit seinem Wissen und seiner Erfahrung hat er einen erheblichen
Beitrag zur Rechtsprechung geleistet.

Helmut Arntzen beweist Hartnäckigkeit und Treue, sei es in der Partei,
im Richteramt oder in der Gewerkschaftsarbeit. Er steht für soziale
Gerechtigkeit und echten politischen Kompromiß. Er argumentiert leise,
aber wirkungsvoll, sagen seine Weggefährten. Wir wissen: Er argumen-
tiert gerne für das ehrenamtliche Engagement. Das ehrenamtliche Enga-
gement, wie er es vorlebt, macht unsere Gesellschaft erst überlebensfähig.
Sein Wirken ist vorbildlich. Für die Jugend in Emmerich, für die Jugend
in Nordrhein-Westfalen. Dafür gebührt ihm unser Dank."

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