Das Gesetz gegen die Sozialdemokratie.
Verfasst: 29.01.2016, 12:57
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'Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie',
das 1878 vom Reichstag beschlossen wurde:
http://dag-forum.de/dag-bilder/reichsge ... tt1878.jpg
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Das Gesetz, das wir als "Sozialistengesetz" kennen, hieß ursprünglich
'Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie'.
In Kraft trat dieses Gesetz am 22. Oktober 1878, und es wurde insgesamt
viermal verlängert. Es kam einem Parteiverbot gleich. Die Sozialisten
durften sich nicht mehr versammeln und auch nicht schriftlich äußern.
In der Folge wurden viele Menschen verhaftet oder flohen ins Ausland,
um einer Verhaftung zu entgehen. Aber Bismarck erreichte das Gegenteil,
denn die Arbeiter verstärkten ihren Widerstand und rückten näher
zusammen. Das Schlimme daran war, daß viele Arbeiter das Vertrauen
in den jungen Staat verloren und sich und ihre Interessen nicht vertreten
sahen. Doch gelang es Bismarck nicht, die Sozialdemokratie zu zerschlagen.
In engem Zusammenhang mit dem Verbot der Sozialisten standen die
Sozialgesetze, die auf Initiative Bismarcks hin eingeführt wurden. Bismarck
plante, mittels dieser Gesetze, die Situation der Arbeiter zu verbessern.
Diese sollten sich in der Folge von sozialistischen Ideen und Organisationen
abwenden und dem neu gegründeten Staat vertrauen.
So führte Bismarck zwei Versicherungen ein, die völlig neu waren:
die Krankenversicherung im Jahr 1883 und 1884 die Unfallversicherung.
Obwohl beide Gesetze tatsächlich dem Wohl der Arbeiter dienten, ließen
sich diese nicht überzeugen, sich von der Sozialdemokratie abzuwenden.
Im Jahr 1889 folgte dann auch noch die staatliche Rentenversicherung.
Doch viele sahen in Bismarcks Bemühen nichts anderes als ein Täuschungs-
manöver.
Quelle: Lucys Wissensbox
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'Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie',
das 1878 vom Reichstag beschlossen wurde:
http://dag-forum.de/dag-bilder/reichsge ... tt1878.jpg
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Das Gesetz, das wir als "Sozialistengesetz" kennen, hieß ursprünglich
'Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie'.
In Kraft trat dieses Gesetz am 22. Oktober 1878, und es wurde insgesamt
viermal verlängert. Es kam einem Parteiverbot gleich. Die Sozialisten
durften sich nicht mehr versammeln und auch nicht schriftlich äußern.
In der Folge wurden viele Menschen verhaftet oder flohen ins Ausland,
um einer Verhaftung zu entgehen. Aber Bismarck erreichte das Gegenteil,
denn die Arbeiter verstärkten ihren Widerstand und rückten näher
zusammen. Das Schlimme daran war, daß viele Arbeiter das Vertrauen
in den jungen Staat verloren und sich und ihre Interessen nicht vertreten
sahen. Doch gelang es Bismarck nicht, die Sozialdemokratie zu zerschlagen.
In engem Zusammenhang mit dem Verbot der Sozialisten standen die
Sozialgesetze, die auf Initiative Bismarcks hin eingeführt wurden. Bismarck
plante, mittels dieser Gesetze, die Situation der Arbeiter zu verbessern.
Diese sollten sich in der Folge von sozialistischen Ideen und Organisationen
abwenden und dem neu gegründeten Staat vertrauen.
So führte Bismarck zwei Versicherungen ein, die völlig neu waren:
die Krankenversicherung im Jahr 1883 und 1884 die Unfallversicherung.
Obwohl beide Gesetze tatsächlich dem Wohl der Arbeiter dienten, ließen
sich diese nicht überzeugen, sich von der Sozialdemokratie abzuwenden.
Im Jahr 1889 folgte dann auch noch die staatliche Rentenversicherung.
Doch viele sahen in Bismarcks Bemühen nichts anderes als ein Täuschungs-
manöver.
Quelle: Lucys Wissensbox
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