Alleen ... Augenweide, Schadstoff-Filter, Lebensraum.

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-sd-
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Alleen ... Augenweide, Schadstoff-Filter, Lebensraum.

Beitragvon -sd- » 24.06.2015, 11:38

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Alleen wurden einst angelegt, um Reisenden und Soldaten
Orientierung und Schutz zu geben vor Sonne, Regen, Wind
und Schnee. Obstbaumalleen sorgten zudem für die Wegzehrung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und bis in der 1990er-Jahre wurden
in Westdeutschland 50.000 Kilometer Alleen abgeholzt.

Beispielsweise die Straßen zwischen Borgentreich und Lütgeneder
in Ostwestfalen säumten früher mächtige Linden. Sie wurden in
den 1960er-Jahren gefällt. Man gab den Bäumen die Schuld , daß
Menschen starben. Nicht den schnelleren Autos ohne Sicherheits-
gurte oder den Motorradfahrern ohne Helm.

In den neuen Bundesländern gab es bekanntlich weniger Autos -
und die Alleen blieben erhalten.

Inzwischen werden wieder Alleen gepflanzt; denn sie sind nicht
nur eine Augenweide, sondern Schadstoff-Filter sowie Lebens-
raum für Tiere.

Der typische Alleebaum in Deutschland ist die Linde. Aber auch
Eichen, Buchen, Kastanien und Birnen säumen die verbliebenen
19.000 Kilometer Alleen vor allem in den neuen Bundesländern.

Quelle: ÖKO-TEST 6 / 2012.

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